DIE KULTUR WÄHREND DER CORONAPANDEMIE: BILANZ UND PERSPEKTIVEN

Donnerstag 06.10.22
Von: Sarah Marinucci

Der Kultursektor war in den Jahren 2020 und 2021 besonders stark von den Folgen der Corona-Pandemie betroffen. Viele kulturelle Tätigkeiten mussten eingestellt werden oder konnten nur in sehr eingeschränkter Form stattfinden. Die neueste Ausgabe der «Taschenstatistik Kultur in der Schweiz» des Bundesamts für Kultur (BAK) liefert unter anderem einen Überblick über die Unterstützungsleistungen, die der Bund zwischen März 2020 und Ende 2021 zugunsten des Kultursektors erbracht hat.

Der Kultursektor hat in den von der Pandemie geprägten Jahren nicht nur seine Verwundbarkeit offenbart, sondern auch seine Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt. Im März 2020 hat der Bundesrat in enger Zusammenarbeit mit den Kantonen und im Austausch mit der Kulturbranche Massnahmen zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie für den Kultursektor erlassen. Sie ergänzten die gesamtwirtschaftlichen Massnahmen und trugen den besonderen Gegebenheiten des Kultursektors Rechnung.


Kulturunternehmen und Kulturschaffende erhielten Ausfallentschädigungen in der Höhe von 447,9 Mio. Franken. Diese wurden je zur Hälfte durch Bund und Kantone finanziert. Professionelle Kulturschaffende konnten zudem Nothilfen zur Deckung der unmittelbaren Lebenshaltungskosten beantragen. Auch nichtprofessionelle kulturelle Aktivitäten wurden vom Bund unterstützt.


Weitere Informationen sowie die «Taschenstatistik Kultur in der Schweiz» können kostenlos auf der Webseite des Bundesamts für Kultur eingesehen werden.